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Don Bosco

Wer war Don Bosco?

 

Don Bosco

 

Am 31. Jänner 1888 starb Don Bosco in Turin.

Am Sterbebett sagte er zu seinem Sekretär: „Sag meinen Jugendlichen, dass ich im Himmel auf sie warte.“


Ja, wer war der Mann, dessen Name die Schule trägt? Gehört haben ihn bestimmt schon die Meisten, denn eine Vielzahl von Einrichtungen trägt ihn. Schaut man genauer hin, handelt es sich fast immer um Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Und das hat seinen Grund.

 

Der folgende Textauszug stammt sinngemäß aus dem "Don Bosco Kalender 1997" (S. 39f) aus dem Don Bosco Verlag München.

 

Colle

 

1815 in dem Dorf Becchi bei Turin geboren, erlebt der kleine Giovanni eine schwere von Armut geprägte Kindheit. Erst nach einer verspätet nachgeholten Schulbildung kann er in das Priesterseminar eintreten, wird schließlich 1841 in Turin geweiht. Während eines fortführenden Studiums lernt er die soziale Problematik jener aufstrebenden Großstadt kennen, die gerade junge Menschen vom Land wie ein Magnet anzieht. In der Gefängnisseelsorge erfährt Don Bosco wie sehr diese entwurzelten Jugendlichen der Kirche entfremdet sind, und er sucht nach Möglichkeiten, diese Misere zu ändern.

Die Erkenntnis, daß es mit materieller Versorgung allein nicht getan ist, treibt ihn dazu, in sogenannten 'Oratorien' junge bedürftige Menschen ganzheitlich zu betreuen und sie ein Stück ihres Lebensweges zu begleiten. Trotz dauernder Anfechtungen seitens kirchlicher und staatlicher Obrigkeit geht er seinen Weg konsequent weiter: Er teilt sein Leben mit den jungen Menschen, indem er mit ihnen lebt, ihre Ausbildung ermöglicht und hilft, ihr Leben aus dem Glauben zu deuten. Bald treten Priester und Laien Don Bosco zur Seite, denen er 1854 auf Anregung von Papst Pius IX. eine Regel gibt und den Hl. Bischof von Genf, Franz von Sales ; als Beispiel vor Augen stellt. 1872 gründet er mit Maria Mazzarello die 'Gemeinschaft der Töchter Mariä Hilfe der Christen', die sich der Erziehung weiblicher Jugendlicher widmet. Darüber hinaus gilt sein besonderes Interesse den Laien, die auf vielfache Weise seine Anliegen in der Gesellschaft weitertragen können. Die Gründung der 'Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiter' im Jahre 1876 ist die Antwort auf dieses Anliegen. Als Don Bosco am 31.1.1888 in Turin stirbt, hinterläßt er ein großes Werk der Sorge um die bedürftige Jugend, das sich bis heute und auch zukünftig bemüht, seine Idee zeitgemäß zu verwirklichen. Dies geschieht im deutschsprachigen Raum auf verschiedenen Ebenen:

 

So gehören neben Heimen, heil- und sonderpädagogischen Maßnahmen sowie offener Jugend- und Bildungsarbeit auch die Pfarr- und Jugendseelsorge zu den Aufgaben. Daneben stehen Lehrtätigkeit in Schule und Universität, Verlagstätigkeit sowie Entwicklungshilfe und Mission. Don Bosco wurde 1934 heilig gesprochen.